Bedeutende, ab 1361 belegte, ref. Fam. von Stettfurt und Thundorf (ab 1792/97). Als Wein- und Leinwandhändler, Wirte, Landwirte und Bankiers erwarben sich die Nachkommen von Johannes (1714-68), insbes. David sen. (1739-89), David jun. (1768-1843) und Johann Jakob (1802-90), direkte Vorfahren von Jakob Huldreich (->), ein grosses Vermögen. Im 18. Jh. amtierten die B. als Kirchenpfleger und Landrichter. In der Helvetik stellten sie einen Kantonsrichter sowie in Stettfurt, Aadorf und Matzingen den Agenten, im 19. Jh. brachten sie etliche Kirchen-, Gem.-, Kreis-, Bez.- und Kantonsbeamten und mit obgenanntem Jakob Huldreich schliessl. gar einen Nationalrat und Bundesrichter hervor. 1867 erwarb dessen Vater Johann Jakob das Schloss Frauenfeld und bewahrte es so vor dem Abbruch. Maria Elisa (1879-1955), die Tochter von Jakob Huldreich, vermachte es dem Kt. Thurgau, der 1960 sein Hist. Museum darin einrichtete. Johann Joachim (1794-1878), von Thundorf, handelte mit Spezereien, Wein und Eisen. Er war Aktionär der Walzmühle Frauenfeld und der Thurg. Hypothekenbank. 1831-52 Oberrichter. 1850 kaufte er Schloss Romanshorn. Die B. waren verschwägert mit den Kappeler, Vogler und Wehrli (Frauenfeld), Wegelin (Diessenhofen), Osterwalder und Lüthi (Stettfurt).
Quellen und Literatur
Systematik