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Benker

Ref. Fam. von Diessenhofen, die vom 16. bis 18. Jh. etliche Ratsherren und mit Hans Balthasar (1550-1623) sowie Georg Michel (1625-96) zwei Schultheissen stellte, bevor sie im 19. Jh. mit den Ärzten Johann Konrad (1774-1852) und Johann Kaspar (1811-92) zwei Bezirksstatthalter und Bezirksärzte hervorbrachte. Versch. Angehörige der Fam. traten als Kunsthandwerker in Erscheinung: Erhart (1629) und Hans Conrad (1690) waren Goldschmiede, Erhart (1638-1711) und Rudolf (1650-1728) Zinngiesser. Für 1522 ist ein Heinrich (vermutlich 1536) als Kaplan bezeugt; wegen Ausfällen gegen die kath. Kirche musste er sich vor der Tagsatzung verantworten. Während vier Generationen blieb das ref. Pfarramt in ein und derselben Linie: Auf Andreas (1646-1714), der 1684-1714 amtete, folgten Hans Heinrich (1679-1768), 1768 Hans Ulrich (1715-90) und 1790 Leodegar (1764-1844). Letzterer, Vater von Johann Ulrich (->), gehörte 1804-17 dem Kirchen-, 1817-33 dem Administrationsrat an.

Quellen und Literatur

  • H.G. Sulzberger, «Biogr. Verz. der Geistlichen aller evang. Gem. des Kt. Thurgau», in ThBeitr. 4/5, 1863, 1-266
  • Kdm TG 5, 1992, v.a. 408 f.

Zitiervorschlag

André Salathé: "Benker", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 23.05.2002. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/025059/2002-05-23/, konsultiert am 28.03.2024.