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Kesselring

Seit 1460 im Thurgau nachgewiesene Fam., die in Märstetten (seit ca. 1580), Oberbussnang (seit ca. 1653) und Weinfelden (seit 1798) verbürgert ist. Die K. gehörten bereits im Ancien Régime zu den einflussreichen Fam. und traten als Vögte, Gerichtsherrenschreiber (Valentin, bis 1607 Thomas, Kilian ->), Landrichter, Dorfmeier und Pfarrer auf. 1784 erwarb Johann Ulrich (->) die kleine Gerichtsherrschaft Bachtobel, womit die Fam. in den Gerichtsherrenstand aufstieg. Aktiv an der Befreiung des Thurgaus beteiligt (Johann Ulrich ->), nahm die Fam. nach 1798 Gemeinde-, Bezirks- und Kantonsämter ein, so Heinrich (1803-38) als Präs. des Thurgauer Erziehungsrats. Neben Kaufleuten, Theologen (Heinrich ->) und Militärs (Fritz 1863-1929) brachten die K. im 20. Jh. einige Ingenieure hervor. Am bekanntesten wurde der Elektroingenieur Fritz Hermann (1897-1977). Das Weingut Bachtobel wird bis heute von der Fam. bewirtschaftet.

Quellen und Literatur

  • FamA im Bachtobel, Weinfelden
  • Schweiz. Geschlechterbuch 2, 275-283; 11, 90-384
  • Thurgauer Ztg., 18.7.1984; 1.2.2007

Zitiervorschlag

Verena Rothenbühler: "Kesselring", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 14.03.2007. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/025070/2007-03-14/, konsultiert am 25.09.2023.