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StähelinTG

Wohlhabende, aus Egnach stammende Familie von Sommeri (1759 von Ober-, 1813 von Niedersommeri). Ein Adressbuch von 1862 führt die Stähelin als Huf- und Wagenschmiede, Bäcker, Wirte sowie Ellenwarenhändler auf. Mitglieder der Familie bekleideten im 19. Jahrhundert als Gemeindeammänner, Amtsrichter und Grossräte zahlreiche öffentliche Ämter, so unter anderem Joseph Anton (1796-1861) und Ludwig (1828-1903). Johann Baptist war 1815-1826 Oberrichter und Johann Andreas (->) 1831-1858 Regierungsrat. Weitere Thurgauer Regierungsräte stellte die Familie 1935-1968 mit Willi (->) und 1989-2000 mit dessen Sohn Philipp (1944), Jurist und 1999-2011 Ständerat. Mit Ausnahme von Johann Andreas, der zu Beginn seiner Laufbahn radikalliberal war, ist die Familie im katholischen Milieu fest verankert.

Quellen und Literatur

  • StATG, Nachlass
  • Schweiz. Geschlechterbuch 7, 533-564
Kurzinformationen
Variante(n)
Stähele
Stäheli

Zitiervorschlag

Erich Trösch: "Stähelin (TG)", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 16.02.2012. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/025074/2012-02-16/, konsultiert am 13.05.2025.