Urner Magistratenfamilie, ursprünglich aus Silenen, später auch in Flüelen und Altdorf. Die Familie beschäftigte sich vor allem mit der Landwirtschaft, dem Bergbau und dem Gastgewerbe (Amsteg) und war im Ancien Régime auch im Landrat gut vertreten. Ein Zweig gelangte mit Johann Joachim (->) nach Flüelen und erwarb 1727 die Burg Rudenz; er nannte sich in der Folge Epp von Rudenz. Zahlreiche Mitglieder der Familie absolvierten Offizierskarrieren in fremden Diensten. Karl Josef (1728-1789), Landesfürsprecher und Ingenieur, errichtete vor 1780 eine Ziegelhütte in Flüelen. Die Altdorfer Magistratenlinie (mit Dominik -> und Dominik ->) wurde durch dessen Bruder Karl Anton (1720-1788) begründet. Aufgrund eines geschickten Heiratsverhaltens (Allianzen mit den Familien Schmid, Muheim, Müller) gelangte die Familie zu bedeutendem Grundbesitz. Auffällig sind die über mehrere Generationen hinweg praktizierten Formen geistlicher Versorgung zwischen 1700 und 1850. Verschiedene Mitglieder der Familie Epp waren als Landschreiber und Kantonsingenieure tätig.
Quellen und Literatur
- Kdm UR 2, 1986
- U. Kälin, Die Urner Magistratenfam., 1991