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Wipfli

Angehörige der aus Wassen stammenden Urner Familie liessen sich im 16. Jahrhundert in Erstfeld und Seedorf nieder; heute ist das Geschlecht zudem vor allem in Altdorf, Bürglen und Flüelen wohnhaft. Die Wipfli traten als Landvögte, Tagsatzungsgesandte sowie Ärzte in Erscheinung und brachten auch Lehrer und Geistliche hervor. Der Pfarrer und Kantonsschullehrer Josef (->) war auch schriftstellerisch tätig. Martin (1877-1945) gründete den Urner Lehrerverein und wirkte als dessen erster Präsident. Im 20. Jahrhundert bekleideten die katholisch-konservativen Wipfli aus Erstfeld hohe politische Ämter. Josef (->) war als erster Wipfli 1913-1915 Urner Landammann. Josef (->) und Emil (->) sassen im Ständerat. Seit 1888 stellte die Familie elf Urner Landräte.

Quellen und Literatur

  • StAUR, Urner Stammbuch
  • E. Wipfli-Gander, Fam.-Chronik vom Stamme der Wipfli und kleine Ortsgesch. von Erstfeld, [1980]

Zitiervorschlag

Rolf Gisler-Jauch: "Wipfli", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 06.11.2013. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/025103/2013-11-06/, konsultiert am 12.02.2025.