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Engilbert

13.8.934 St. Gallen. Am 21. September 925 erstmals als Abt des Klosters St. Gallen bezeugt. 890-896 verfasste er wahrscheinlich vier Urkunden. Am 4. November 926 bestätigte ihm König Heinrich Immunität, Wahl- und Inquisitionsrecht. In Engilberts Regierungszeit fiel der Ungarneinfall vom Mai 926. Dank seiner Vorsorge und Umsicht erlitt das Kloster nur geringen Schaden: Greise und Kinder wurden auf die Wasserburg am Bodensee, die Bibliothek auf die Insel Reichenau evakuiert, und die Mönche suchten in der sogenannten Sitterfestung Schutz. 933 legte er aus gesundheitlichen Gründen sein Amt nieder.

Quellen und Literatur

  • HS III/1, 1283
  • J. Duft, Die Ungarn in St. Gallen, 1992
Weblinks

Zitiervorschlag

Werner Vogler: "Engilbert", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 07.04.2006. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/025155/2006-04-07/, konsultiert am 28.03.2024.