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Niklaus Albert vonDiesbach

25.2.1732 Bern, 22.12.1798 Wien, ref., später kath., von Bern. Sohn des Niklaus Albert, Ratsherrn, und der Salome Tillier. Neffe von Johann Anton Tillier (1705-71). Major im Schweizerregiment in Turin. Nach seiner Konversion in Turin ca. 1754 Erzieher des späteren Kg. Victor Amadeus III. von Sardinien. 1755 Heirat. Der frühe Verlust seiner Frau und der beiden Töchter war der Grund für D.s Eintritt 1759 in die Mailänder Provinz des Jesuitenordens. 1764 Priesterweihe in Freiburg, danach Volksmissionar im Piemont und in der Schweiz. Nach Aufhebung des Ordens 1773 wurde D. ein einflussreicher Seelsorger in Turin, Freiburg und v.a. in Wien (wahrscheinlich Prinzenerzieher), wo er christl. Freundeskreise gründete, als religiöser Schriftsteller wirkte und die Wiederherstellung des Jesuitenordens anstrebte. Zusammen mit Josef von Penkler nahm er wesentl. Einfluss auf den österr. Redemptoristen Klemens Maria Hofbauer, wodurch er zum Vorläufer der religiös ausgerichteten Romantik und kulturellen Restauration wurde.

Quellen und Literatur

  • HS VII, 478 f.
  • R. De Mattei, Idealità e dottrine delle Amicizie, 1981
  • F. Strobel, Schweizer Jesuitenlex., Ms., 1986, 149
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 25.2.1732 ✝︎ 22.12.1798

Zitiervorschlag

Urban Fink: "Diesbach, Niklaus Albert von", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 20.04.2004. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/025200/2004-04-20/, konsultiert am 06.10.2024.