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JeanMagnin

14.4.1701 Hauteville, 20.7.1753 Quito, kath.; Sohn des Jean und der Françoise Souvey. 1720 Eintritt in den Jesuitenorden in Landsberg am Lech (Bayern). 1723 reiste M. als Scholastiker in die Quitoprovinz und begann bei den Indianern zu missionieren. Ab 1733 lehrte er zudem als Prof. am Kolleg in Panama, ab 1746 als Philosophie- und Rechtsprof. in Quito. Sein Forschungs- und Missionsgebiet umfasste Kolumbien, Ecuador, Peru und den oberen Amazonas (Maynas-Indianer). M. verfasste eine zweibändige karthograf. Beschreibung Ecuadors (1740), die vom franz. Forscher Charles-Marie de la Condamine verwendet wurde, sowie Studien über Peru und die alte Maynasmission. Ab 1746 setzte er sich als Erster systematisch mit René Descartes auseinander. Ehrenmitglied der Pariser Akademie.

Quellen und Literatur

  • Chronique d'un chasseur d'âmes, hg. von T. Henkel, 1993
  • P. Aebischer, «D'un Jésuite missionnaire fribourgeois et des origines du fandango», in Revue de linguistique romane, 1966, Nr. 30, 88-96
  • HS VII, 466
  • F. Strobel, Schweizer Jesuitenlex., Ms., 1986, 338
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Zitiervorschlag

Urban Fink: "Magnin, Jean", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 14.08.2008. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/025227/2008-08-14/, konsultiert am 18.04.2024.