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JohannesRütiner

11.11.1501 St. Gallen, 1556/1557 St. Gallen, reformiert; Sohn des Hans, Webers und Leinwandkaufmanns, und der Adelheid (Nachname unbekannt). Engel Keiser. 1512 Lateinschule in St. Gallen, 1519/1520-1524 Studien in Basel (1522 Immatrikulation), humanistische Allgemeinbildung. Rückkehr nach St. Gallen, Weber und Leinwandkaufmann. 1534 Mitglied des Grossen Rats (Elfer der Weberzunft), 1549 des Kleinen Rats; Leinwandschauer, Eherichter. Johannes Rütiner verfasste private Aufzeichnungen über das St. Galler Alltagsleben in eigenwilligem Latein ("Diarium", eigentlich "Commentationes"), kopierte Schriften von Vadian, Johannes Kessler und Johannes Stumpf und katalogisierte St. Galler Privatbibliotheken. Er zählte als Zuhörer zum Gelehrtenkreis um Vadian.

Quellen und Literatur

  • Diarium 1529-1539, hg. und übersetzt von E.G. Rüsch, 5 Bde., 1996, (mit Einführung und Bibl.)
Von der Redaktion ergänzt
  • Roth, Carla: The Talk of the Town. Information and Community in Sixteenth-Century Switzerland, 2022.
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 11.11.1501 ✝︎ 1556/57

Zitiervorschlag

Christian Sieber: "Rütiner, Johannes", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 12.07.2010. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/025291/2010-07-12/, konsultiert am 25.04.2024.