Seit dem 16. Jh. in der Zuger Gem. Baar nachgewiesene Fam., möglicherweise z.Z. der Reformation aus der Zürcher Nachbarschaft zugewandert. 1581 erwarb der Müller Jörg das Baarer Dorfrecht, 1596 ein B. das Genossenrecht der Korporation Blickensdorf, welches das Geschlecht heute noch besitzt. Polit. Bedeutung erlangte der von Jörgs Enkel Thomas vom Zimbelhof begründete Zweig, vielleicht wegen dessen Heirat mit der Tochter des reichen Ratsherrn und Landvogts Rudolf Kreuel 1670. Beginnend mit Thomas' Sohn Kaspar besetzten Vertreter jeder Generation polit. Ämter, meist in den kommunalen und kant. Räten wie etwa Johann Kaspar (->), Josef Leonz (->) und Karl Josef (->). Ebenso ging aus jeder Generation mind. ein Priester hervor, so im 19. Jh. zwei Pfarrer von Baar. 1823 stiftete der kinderlose Johann Kaspar Ludwig das für die männl. Nachkommen des Thomas bestimmte Binzegger-Stipendium.
Quellen und Literatur
- F. Hotz, «B. von Baar», in Heimatbuch Baar 4, 1955, 3-17, (mit Stammtaf.)