Kleines, vermutlich vom rechten Zürichseeufer zugewandertes Geschlecht der Stadt Zug, wo Hans 1490 eingebürgert wurde. 1500 erscheint dieser als Vogt der städt. Vogtei Steinhausen. 1501 war er Stadtbaumeister, ebenso 1514 sein 1496 eingebürgerter Bruder Niklaus. Jost (1542), Sohn des Hans, baute 1540 als Stadtbaumeister eine neue Uferstrasse von der Stadt Zug in deren Vogtei Cham. 1542 begann er mit der Absenkung des Seespiegels, um diese Strasse zu sichern. Sein Enkel Jost (->), letzter und bedeutendster Stadtbaumeister des Geschlechts, führte das Vorhaben 1591/92 zu Ende. 1619 warb er mit Ammann Konrad Zurlauben eine Kompanie für franz. Solddienste. Auch sein Sohn Beat Jakob (1588-1662), Stadtschreiber 1623-34, war Hauptmann in Frankreich, ebenso dessen gleichnamiger Sohn (1615-65), der 1657 die Papiermühle Cham mit gründete. Die Solddiensttradition wurde von jeweils mind. einem Vertreter der nächsten Generationen bis zu Jakob Anton (1703-60), Kapitänleutnant in span. Diensten, fortgesetzt. Mit dessen Bruder Karl Oswald (1717-85), einem der vielen Kapuziner des Geschlechts, starben die Zuger K. aus. Im städt. Rat waren die K. mit Kaspar (1627-1705) und Karl Bonaventura (1665-1717) zwischen 1669 und 1717 vertreten.
Quellen und Literatur
- A. Bieler, «Die Knopflin von Zug», in Heimatklänge, 1957, Nr. 37