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Meienberg

Geschlecht in mehreren Zuger Gemeinden. Der Name wurde auch Meyenberg geschrieben. 1349 bewirtschaftete Rudolf das vom Kloster Kappel erworbene Gut bei Neuheim. Mehrere Mitglieder der Fam. M. waren Amtleute klösterl. Grund- und Gerichtsherren im Zuger Berggebiet, so Heinrich, der 1413 und 1420 Ammann des Klosters St. Blasien (Schwarzwald) und 1452 Ammann des Einsiedler Gotteshausgerichts war. Im 16. und 17. Jh. erlangten die M. führende Stellungen in der Gem. am Berg (Menzingen), in Baar und besonders auf kant. Ebene. 1500 stellten sie mit Hans (->) erstmals einen Landvogt. Als weitere Landvögte folgten: Hans, 1542-44 in den Freien Ämtern, 1544 Standesgesandter; sein Sohn Heinrich, Hauptmann, 1566-68 in Lugano, zwischen 1568 und 1604 häufig Gesandter; Oswald, 1584-86 im Thurgau; zuletzt sein Sohn Hans (->). Klemenz Damian (->) stand als einziger Ammann des Geschlechts im Ancien Régime in keiner bedeutenden Familientradition.

Quellen und Literatur

  • A. Iten, E. Zumbach, Wappenbuch des Kt. Zug, 21974
Kurzinformationen
Variante(n)
Meyenberg

Zitiervorschlag

Renato Morosoli: "Meienberg", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 03.11.2009. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/025389/2009-11-03/, konsultiert am 11.10.2024.