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Uttinger

Wie die Utiger stammen auch die Uttinger vom Hof Utigen bei Walterswil (Gemeinde Baar). Rudolf war bereits 1374 Bürger der Stadt Zug. Grössere Bedeutung erlangten die Uttinger aber erst im 18. Jahrhundert mit der Linie zum Schwert. Ihr gelang mit dem Unterweibel Martin (1652-1725) der Aufstieg in die kleine städtische Oberschicht, der mit geschickten Heiraten abgesichert wurde. Martin ehelichte die Tochter eines Ratsherrn, wurde 1700 Grossweibel und 1715 Ratsherr. Mit seinem Sohn Beat Kaspar (->) begann 1722 die enge Solddienstverbindung zum sardinisch-savoyischen Königshaus, die 1801 mit seinem Enkel Fidel (->) endete. Danach standen Mitglieder dieses Zweigs für kurze Zeit in französischen und niederländischen Diensten. In politischen Ämtern waren die Uttinger kaum präsent, während sie die geistliche Laufbahn recht häufig eingeschlugen. Brigitta (1758-1824) war unter dem Namen Theresia 32 Jahre Mutter des Zuger Frauenklosters Maria Opferung und erneuerte in der Helvetik die vom Kloster geführte Mädchenschule.

Quellen und Literatur

  • H.W. Uttinger, Die Uttinger zum Schwert, 1977

Zitiervorschlag

Renato Morosoli: "Uttinger", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 06.12.2012. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/025412/2012-12-06/, konsultiert am 13.12.2024.