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Zumbach

Altes, aber zahlenmässig kleines Geschlecht von Baar. 1294 werden Rudolf und 1364 der Zürcher Ausburger Peter ze dem bache in Urkunden des Klosters Kappel als Zeugen genannt. Erster etwas genauer fassbarer Vertreter ist Walter, 1574 eidgenössischer Landvogt im Maggiatal. Sein Sohn Jakob war Ratsherr und sein Enkel Mathias (->) Ammann des Standes Zug. Von dessen Kindern erlangten der Ammann Johann Jakob (->), Franz (1626-1694), Dekan des Landkapitels St. Gallen, und Matthias (1633-1705), Pfarrer im Breisgau, ebenfalls öffentliche Bedeutung. Josue (1653-1721), Müller und Ratsherr, begründete eine Linie, die im 18. Jahrhundert fast immer im Rat vertreten war. Sein Cousin Walter (1674), ebenfalls Müller, war im ersten Harten- und Lindenhandel 1728-1736 wegen seiner Hetzreden und Schmähschriften berüchtigt. Der auch aus dieser Linie stammende Leodegar (1784-1856) baute als langjähriger Dorflehrer die Baarer Volksschule auf.

Quellen und Literatur

  • E. Zumbach, «Die Zumbach von Baar», in Heimatbuch Baar, 1968/69, 3-13

Zitiervorschlag

Renato Morosoli: "Zumbach", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 14.02.2014. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/025420/2014-02-14/, konsultiert am 13.10.2024.