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Gelzer

Altes Schaffhauser Fischergeschlecht, 1288 erstmals urkundlich erwähnt. 1411 war Cunrat erster Zunftmeister der neu entstandenen Fischerzunft. Von 1509 an bis ins 19. Jh. hatten die G. als Pächter des Klosters Allerheiligen und nach der Reformation als Pächter der Stadt im Schlösschen Wörth unterhalb des Rheinfalls die dortigen Fischenzen zu Lehen. Ende des 17. Jh. wurde Hans Konrad, Pfarrer, bekannt durch den sog. Büsinger Handel (Konflikt um die hohe Gerichtsbarkeit in Büsingen). Der sich Mitte des 19. Jh. in Basel einbürgernde Johann Heinrich G.-Sarasin (->) wurde zum Stammvater einer blühenden Nachkommenschaft. Den Traditionen der Stammeltern entsprechend, entstammen ihr v.a. Gelehrte, Theologen, Kaufleute und Juristen.

Quellen und Literatur

  • StABS, FamA
  • F.H. Gölzer, «700 Jahre G.», in Schaffhauser Nachrichten, 3.3.1988

Zitiervorschlag

Urs Gelzer: "Gelzer", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 18.08.2005. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/025427/2005-08-18/, konsultiert am 13.12.2024.