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Naef

Westschweizer Zweig der aus dem Kanton Zürich stammenden Familie Näf, der sich um 1744 in Genf niederliess und dort 1792 das Bürgerrecht erhielt. Jean-Henri Naef (1764-1849), Emailmaler und Präsident der Nationalversammlung sowie des Revolutionsgerichts, war der Vater von Félix Neff, der sich der Réveil-Bewegung anschloss und in der Region Rhône-Alpes als Pfarrer Berühmtheit erlangte. Jean-Henris Neffe, Jean Pierre Samuel Naef (1778-1856), Maler und Zeichenlehrer in Lausanne, ist Stammvater einer Waadtländer Linie, deren Mitglieder 1838 Bürger von Bex wurden. Aus ihr gingen der Archäologe Albert sowie François (1833-1896), Pfarrer von Lutry und Grossrat, hervor. Letzterer erwarb den Turm Marsens hoch über dem Genfersee und den zugehörigen Rebberg. Zum Genfer Zweig zählen des Weiteren Bernard Naef (1783-1865), Graveur und Grossrat, sein Sohn François, Pfarrer in Céligny und Verfasser kirchenhistorischer Werke, dessen 1859 geborener Sohn Ernest, 1881 Gründer der Immobilienagentur Naef & Cie., Henri, Historiker, und Bernard (1892-1984), Grossrat, Artillerieoberst und Präsident der Versicherungsgesellschaft Union suisse.

Quellen und Literatur

  • Naef, Henri: La famille Naef et le lignage de Gattikon en Suisse romande, 1932.
  • Journal de Genève, 7.12.1938.
  • Schweizerisches Geschlechterbuch, Bd. 7, 1943, S. 369-374.
  • La Suisse, 13.11.1984.
  • Bungener, Eric: Filiations protestantes, Bd. 2, Teilbd. 2, 2002, S. 457-461.

Zitiervorschlag

François Naef: "Naef", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 28.01.2020, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/025541/2020-01-28/, konsultiert am 08.12.2024.