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Roset

Fam. aus Usinens bei Seyssel (Hochsavoyen). Der Notar Pierre (um 1455) erwarb 1442 das Bürgerrecht von Genf. Ab seinem Enkel Claude (->) waren die R. im polit. Leben Genfs bis 1677 von Bedeutung. Claudes älterer Sohn Michel (->) war der wichtigste Genfer Magistrat des 16. Jh. Sein zweiter Sohn Esdras (1571) sass im Rat der Zweihundert, später im Rat der Sechzig und war 1563 Auditor. Seine Tochter Lea war in erster und zweiter Ehe mit einem Syndic (1563 Jean-François Bernard und 1591 Georges de La Rive) verheiratet. Daniel (1558-1622), der Sohn und Mitarbeiter von Michel, wirkte als Auditor, Generalprokurator (1595-99), Spitalvogt, Ratsherr, Säckelmeister und 1621 als Syndic. Sein Neffe Marc (1677), der sechsmal als Syndic amtierte, war der letzte männl. Nachkomme, der bedeutende Ämter innehatte. Danach übte die Fam. in Genf keinen Einfluss mehr aus und erlosch 1761.

Quellen und Literatur

  • A. Choisy, Généalogies genevoises, 1947, 387-392

Zitiervorschlag

Béatrice Nicollier: "Roset", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 25.05.2012, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/025559/2012-05-25/, konsultiert am 10.11.2024.