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Giovanni MariaNosseni

1.5.1544 Lugano, 20.9.1620 Dresden, kath., ab 1576 ref., von Lugano. Sohn des Bernardino Zamelino und der Lucia Verda. 1) 1577 Elisabeth Unruh, 2) 1595 Christiane Hanitzsch, 3) 1609 Anna Maria von Rhenen. Über seine Ausbildung ist nichts bekannt. In dt. Ländern trat er als Bildhauer, Architekt, Maler, Schriftsteller und Sammler auf. Ab 1575 wirkte er am Hof von Dresden, wo er u.a. einer florierenden Werkstatt vorstand. 1585-94 entstand sein Hauptwerk, der Umbau des Freiberger Domchors in ein Mausoleum für die sächs. Kurfürsten. Andere Projekte wie das Dresdener Lusthaus von 1591, das 1608-16 errichtete Mausoleum des Fürsten Ernst von Schaumburg in Stadthagen sowie N.s Grab in der Sophienkirche in Dresden von 1616 sind nicht erhalten. 1602 veröffentlichte N. Sonette zu Ehren des Hauses Sachsen. Für die Verbreitung des ital. Manierismus in Sachsen kommt ihm eine wichtige Rolle zu.

Quellen und Literatur

  • The Dictionary of Art 23, hg. von J. Turner, 1996, 252 f.
  • Fasto principesco: la Corte di Dresda 1580-1620, Ausstellungskat. Rom, 2005, 34-45
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Lebensdaten ∗︎ 1.5.1544 ✝︎ 20.9.1620

Zitiervorschlag

Lara Calderari: "Nosseni, Giovanni Maria", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 04.04.2008, übersetzt aus dem Italienischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/025601/2008-04-04/, konsultiert am 29.03.2024.