um 1500, 29.7.1555 Genf, kath., später ref., von Genf. Sohn des François, Notars, und einer Tochter des Girard de La Mure. 1541 Françoise Navis, Tochter des Pierre, ehem. bischöflichen Einnehmers. R. nahm in sehr jungen Jahren Partei für die Eidguenots. 1519, als der Hzg. von Savoyen besonders starken Druck auf Genf ausübte, liess er sich in Freiburg einbürgern. Als Genf unabhängig wurde, nahm R. seine Laufbahn wieder auf. Als Ratsschreiber sorgte er für eine gewisse Kontinuität und im Register des Rats unterzeichnete er die Annahme der Reformation. R. nahm in den Konflikten zwischen Johannes Calvin und den alteingesessenen Fam. für den Reformator Partei und konnte so an der Abfassung der polit. Erlasse mitwirken, welche die Verwaltung der Republik regelten. 1536 beteiligte er sich an den Eingaben an die Berner Regierung, um diese zum Verzicht auf ihre Ansprüche auf die eroberten bischöfl. Gebiete zu bewegen. Auf seine Initiative geht auch die Grenzziehung zwischen Genf und den Landvogteien Gex und Gaillard zurück.
Quellen und Literatur
- A. Choisy, Généalogies genevoises, 1947, 387 f.
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Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit | |
Lebensdaten | ∗︎ um 1500 ✝︎ 29.7.1555 1555-07-29 |