de fr it

EmanuelCrivelli

24.5.1700 Altdorf (UR), 4.9.1749 Engelberg, katholisch, von Altdorf und Luzern. Sohn des Julius Ausanus, Urner Landmanns, und der Maria Ursula Schmid, Tochter des Johann Franz Schmid. 1717 Eintritt in die Klosterschule Engelberg, 1720 Profess, 1724 Priesterweihe. Professor an der theologischen Hausschule. Nach dem Klosterbrand 1729 Wegzug ins Kloster Muri. 1731 Wahl zum Abt von Engelberg, wo er gemeinsam mit dem Architekten Johannes Rueff und dem Bauleiter Pater Adelhelm Luidl das Kloster wieder aufbaute (1735 Eröffnung der Schule, 1737 Einzug ins neue Kloster, 1745 Kirchweihe). Zur Finanzierung des Neubaus musste Emanuel Crivelli vor allem beim Zürcher Ratsherrn Hans Jakob Wirth Geld aufnehmen und 1744 die Klostergüter in Küsnacht (ZH) verkaufen. 1736 ordnete er das Niedergerichtswesens im Tal neu. Crivelli förderte den Käse- und Viehexport über den Gotthard und legte 1742 ein umfassendes Inventar des Güterbestandes an mit Weisungen zur Verbesserung der Anbaumethoden.

Quellen und Literatur

  • HS III/1, 645 f.
Weblinks
Normdateien
GND
VIAF
Kurzinformationen
Variante(n)
Karl Anton Crivelli (Taufname)
Lebensdaten ∗︎ 24.5.1700 ✝︎ 4.9.1749

Zitiervorschlag

Rolf De Kegel: "Crivelli, Emanuel", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 17.03.2004. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/025773/2004-03-17/, konsultiert am 02.12.2024.