zwischen 1570 und 1575 möglicherweise Zug, 27.2.1634 Muri (AG), katholisch, von Luzern. Sohn eines in Luzern ansässigen Handwerkers aus Zug und der Katharina Finck. 1590 kam Johann Caspar Winterlin als Schüler ins Benediktinerkloster Muri, in dem er 1596 die Profess ablegte. 1598-1600 studierte er Philosophie und Theologie in Dillingen an der Donau. 1602 folgte in Konstanz die Priesterweihe. Schon in der Klosterschule zeigte sich Winterlins künstlerisches Talent. Als Schreiber und Buchmaler setzte er die mittelalterliche Tradition der klösterlichen Skriptorien fort und schuf unter anderem mit Miniaturen geschmückte Antiphonare, Jahrzeiten- und Andachtsbücher. Er tat dies nicht nur für Muri, sondern auch für das Kloster St. Gallen und das Stift Beromünster. Zudem wirkte er als Kupferstecher, Musiker und Erbauer astronomischer Instrumente (z.B. eines Astrolabiums).
Quellen und Literatur
- M. Allemann, «Ad honorem Dei», in Unsere Heimat 72, 2004, 5-96 (mit Werkverz. und Bibl.)
Kurzinformationen
Lebensdaten | ∗︎ zwischen 1570 und 1575 ✝︎ 27.2.1634 1634-02-27 |
Systematik