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JohannBernoulli

4.11.1744 Basel, 13.7.1807 Berlin-Köpenick, ref., von Basel. Sohn des Johann (->). 1) 1769 Veronika Beck, 2) 1791 Caroline Sophie Tempelhoff. Rechtsstud. in Basel (1763 lic. iur.). Mathematik- und Astronomieunterricht beim Vater und bei seinem Onkel Daniel (->). 1764 ordentl. Mitglied der Akad. der Wissenschaften in Berlin. Ab 1767 königl. Astronom und Leiter der Sternwarte. 1791 Direktor der mathemat. Klasse. Ausgedehnte Reisen und Korrespondenz mit zahlreichen Naturforschern. Pionier des wiss. Fachjournalismus, z.B. mit "Lettres astronomiques" (1771) oder "Lettres sur différents sujets" (1777-79). Herausgeber des "Recueil pour les astronomes" (1771-79) und des "Leipziger Magazins für reine und angewandte Mathematik" (1786-89, mit Carl Friedrich Hindenburg). Preis der Commission of Longitude für seine "Sexcentenary Table" (1779). Nach vergebl. Versuchen, den umfangreichen handschriftl. Nachlass seines Vaters und Grossvaters zu edieren, sicherte er diesen durch Verkauf an die herzogl. Bibliothek zu Gotha und an die königl. Akad. der Wissenschaften in Stockholm (1935 bzw. 1965 Rückkauf für die Universitätsbibliothek Basel).

Quellen und Literatur

  • Poggendorff, Hwb. 7a, 80 f.
  • DSB 2, 56
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Zitiervorschlag

Fritz Nagel: "Bernoulli, Johann", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 18.06.2002. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/025847/2002-06-18/, konsultiert am 07.10.2024.