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WolfgangChristen

15.9.1680 Krauchthal, 3.11.1745 Bern, reformiert, von Bern. Sohn des Wolfgang, Pfarrers. 1702 Elisabeth Steinegger, Tochter eines Zofinger Schultheissen. 1696-1697 Privatschüler Johann Jakob Scheuchzers in Zürich. Medizinstudium in Basel, 1702 Promotion. 1710 Stadtarzt von Neuenburg. 1714 Aufnahme in den untersten Rang des Berner Stadtarztamts. Von 1722 an aktenkundige Vernachlässigung der Amtspflichten wegen intensiver Bemühungen um den Bergbau. Zwar wurde Wolfgang Christen 1742, offenbar wegen unbestrittener ärztlicher Fähigkeiten, erster Stadtarzt, machte aber 1744 Konkurs und war, zumindest eine Zeit lang, seines Amts enthoben. Er publizierte viele medizinische Abhandlungen, darunter 1725 eine Beschreibung des Weissenburger Bads. Seine Berichte über die Bodenschätze des Berner Oberlands entsprangen wohl reinem Wunschdenken.

Quellen und Literatur

  • Y. Thurnheer, Die Stadtärzte und ihr Amt im alten Bern, 1944, 85-88
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Lebensdaten ≈︎ 15.9.1680 ✝︎ 3.11.1745

Zitiervorschlag

Karin Marti-Weissenbach: "Christen, Wolfgang", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 23.02.2005. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/025875/2005-02-23/, konsultiert am 06.12.2024.