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LudwigBircher

8.10.1584 Luzern, 13.6.1640 Münster (heute Beromünster), kath., von Luzern. Sohn des Ratsherrn und Unterschreibers Johann und der Anna Maria Helmlin. Bruder des Jakob (->), Enkel des Heinrich (->) sowie des Rochus Helmlin, Neffe des Johann Helmlin. Jesuitenkollegium Luzern, Theologiestud. an der Sorbonne. 1609 Chorherr von Beromünster, 1609 Priesterweihe, 1611 Propst von Beromünster. Ab 1620 bischöfl. Kommissar für das Stift Beromünster. Unter ihm rege Bautätigkeit an Stift und Filialkirchen. B.s besondere Bedeutung liegt in seiner Tätigkeit als Sammler und Ordner des archival. Bestandes und als Verfasser von historiografisch-herald. Werken sowie von Kopialbüchern. Seine wichtigsten handschriftl. Werke (alle im Stiftsarchiv Beromünster): das "Liber vitae ecclesiae Beronensis" (Regesten- und Wappensammlung zur Stiftsgeschichte), die "Annales Collegii Beronensis" (13 Bände, umfassend die Jahre 1609-20 und 1630-39) sowie ein vierbändiges Archivrepertorium (1623-27).

Quellen und Literatur

  • HS I/2, 676; II/2, 195 f.
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Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ∗︎ 8.10.1584 ✝︎ 13.6.1640

Zitiervorschlag

Helene Büchler-Mattmann: "Bircher, Ludwig", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 01.09.2004. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/025896/2004-09-01/, konsultiert am 17.01.2025.