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Johann Rudolf vonGraffenried

1584 Burgdorf, 1648 Dalmatien, ref., von Bern. Sohn des Niklaus, Schultheissen. 1) 1606 Maria von Büren, Tochter des Hans von Büren, 2) 1617 Anna Däntz (1638 geschieden), Tochter des Jost. Stud. der Rechtswissenschaften in Bern, 1612 Notar. G. wurde 1619 Landschreiber in Interlaken, 1624 Grossrat und 1634 Landvogt in Unterseen. Nach einem Konkurs 1636 verlor er sein Amt und trat in venezian. Kriegsdienste ein. 1619 publizierte G. sein Hauptwerk "Arithmeticae Logisticae Popularis Libri IV". Dieses zeigt, welch präzisen Überblick er sich als Autodidakt über die damalige mathemat. Fachliteratur verschafft und wie kritisch er sie benutzt hatte. Das "Compendium Sciotericorum" (1617), eine Schrift über Sonnenuhren, erschien 1629 in zweiter, stark erweiterter und völlig umgearbeiteter Auflage.

Quellen und Literatur

  • H. Balmer, Beitr. zur Gesch. der Erkenntnis des Erdmagnetismus, 1956, 732
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Zitiervorschlag

Karin Marti-Weissenbach: "Graffenried, Johann Rudolf von", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 10.02.2009. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/025955/2009-02-10/, konsultiert am 11.04.2024.