27.2.1766 Murten, 31.1.1824 München, reformiert, von Bern. Sohn des Niklaus Gruner, Kaufmanns, und der Rosina (oder Catharina) Sybold. 1819 Clara Regina Walther. Nach dem Besuch des Gymnasiums in Bern 1784-1785 Praktikum bei Franz Samuel Wild in den Salinen von Bex, 1786-1791 Studium an der Bergbauakademie in Freiberg in Sachsen. Gruner besuchte die wichtigsten Bergwerke in Deutschland, Frankreich und Italien. Nach seiner Rückkehr in die Schweiz geriet er mangels Anstellung in finanzielle Bedrängnis. In der Helvetik war er Bergbaudirektor (Bergbau), später Oberberghauptmann aller Berg- und Salzwerke (Salinen); zudem war er 1798-1802 als Nationalbuchdrucker der Helvetischen Republik tätig (Buchdruck). Das Ende der Helvetik zwang Gruner zur Auswanderung nach Bayern, wo er sich allmählich eine Existenz aufbauen konnte. Neben der wissenschaftlichen widmete er sich auch der gemeinnützigen Tätigkeit.
Quellen und Literatur
- Wolf, Rudolf: «Franz Samuel Wild von Bern. 1743-1802», in: Biographien zur Kulturgeschichte der Schweiz, Bd. 2, 1859, S. 269-298, v.a. 274-275.
- Häusler, Hermann; Kohler, Ewald: «Der Schweizer Geologe, Oberberghauptmann und Major Johann Samuel Gruner (1766-1824). Begründer der Militärgeologie», in: Minaria Helvetica, 23a, 2003, S. 47-102.
Kurzinformationen
Variante(n) | Johann Samuel (von) Grouner
Johann Samuel Grüner
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Familiäre Zugehörigkeit | |
Lebensdaten | ≈︎ 27.2.1766 ✝︎ 31.1.1824 1824-01-31 |