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Hube

Als H. (althochdt. houba, lat. mansus oder coloni(c)a) wird in der Regel eine herrschaftlich eingebundene bäuerl. Hofstelle, meist (aber nicht immer) im Rahmen der zweigeteilten Grundherrschaft, bezeichnet. V.a. vom HochMA an wurden H.n in Halb- und Viertelhufen geteilt. Auch das zum Fronhof gehörige Herrenland (Salland) konnte "verhuft", d.h. zu H.n an die Grundholden ausgegeben werden. Früh war die H. auch Landmass (z.B. bei der Zuteilung von Neusiedelland) und/oder abstrakte Berechnungsgrösse für Abgaben. Neuerdings bringt man ihre Herkunft teilweise wieder mit dem spätröm. Fiskalsystem in Verbindung, wofür nicht zuletzt frühe Belege aus dem rom. Churrätien und der burgund. Westschweiz sprechen könnten.

Quellen und Literatur

  • HRG 2, 248-251
  • LexMA 5, 154-156
  • W. Rösener, Grundherrschaft im Wandel, 1991
  • Aux sources de la gestion publique 1, hg. von E. Magnou-Nortier, 1993
Weblinks

Zitiervorschlag

Sebastian Grüninger: "Hube", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 15.01.2008. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/025975/2008-01-15/, konsultiert am 28.03.2024.