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ChristophJetzler

20.12.1734 Schaffhausen, 5.9.1791 Absturz am Säntis (Bez. Schwende), Gais, ref., von Schaffhausen. Sohn des Johann Georg, Kürschners und der Dorothea geb. Karpfiss. Ledig. Trotz früher Neigung zur Mathematik wurde J. Kürschner. Nach dem Tod des Vaters studierte J. 1763-65 bei Leonhard Euler in Berlin. Im Sommer 1765 führte er auf einer Schweizer Reise Messungen mit einem selbst erfundenen Gefässbarometer durch. Als Schaffhauser Stadtbaumeister kämpfte er 1766-69 vergeblich gegen die Korruption an. 1771-72 astronom. und mathemat. Studien in Paris und London. Nach der Rückkehr vermass er die Schaffhauser Waldungen. 1774-86 Forstmeister, 1775 zudem Prof. der Mathematik, 1778 auch der Physik am Schaffhauser Collegium humanitatis. 1776 erneut in Berlin, traf sich J. häufig mit dem Mathematiker und Naturwissenschaftler Johann Heinrich Lambert. Sein Engagement für den Bau eines Waisenhauses in Schaffhausen blieb erfolglos.

Quellen und Literatur

  • A. Steinegger, «Christoph J.», in SchBeitr. 33, 1956, 67-72
  • K. Bächtold, «Christoph J.», in Schaffhauser Mgz. 24, 2001, Nr. 3, 44 f.
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Zitiervorschlag

Karin Marti-Weissenbach: "Jetzler, Christoph", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 22.07.2013. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/026016/2013-07-22/, konsultiert am 10.02.2025.