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Franz LudwigLerber

1648 Bern, 19.12.1720 Bern, ref., von Bern. Sohn des Daniel, Kleinrats, und der Barbara Tschiffeli. Urenkel des Daniel (->). 1673 Anna Magdalena Bondeli, Tochter des Samuel, Ratsherrn. Nach Studien in Frankreich wurde L. 1673 Berner Grossrat, 1680 Deutschseckelschreiber, 1689-95 Landvogt in Aarwangen, 1705 Ratsherr, 1707 Salzdirektor und 1713 Venner. Er hinterliess Notizen unter dem Titel "Etliche sonderbare, sowohl Stands- als Privatsachen und Begebenheiten" zur Aussen- und Innenpolitik Berns sowie zu den Händeln unter den Berner Häuptern. Sie betreffen die Jahre 1673-80, 1687 und 1703-04 und enthalten auch Abschriften von Verträgen. Dazu verfasste er weitere Aufzeichnungen über die Verhandlungen des Gr. und des Kl. Rats von 1703-11. L. war ein scharfer Kritiker von Missständen.

Quellen und Literatur

  • H. Türler, «Das sog. Herbortsche Zeitbuch», in BTb, 1905, 288-312
  • Feller/Bonjour, Geschichtsschreibung 2, 457 f.
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Zitiervorschlag

Karin Marti-Weissenbach: "Lerber, Franz Ludwig", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 16.01.2008. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/026038/2008-01-16/, konsultiert am 07.10.2024.