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PeterMegerlin

25.2.1623 Kempten (Allgäu), 26.10.1686 Basel, luth., seit 1651 ref., aus Kempten, ab 1674 von Basel. Sohn des David, Syndikus' von Kempten und württemberg. Rats, und der Felicitas Eggolt bzw. Eckhold. 1654 Judith Falkner, Tochter des Sebastian, Basler Ratsherrn. 1640-45 Jura- und Mathematikstud. in Tübingen. Praktische jurist. Weiterbildung in Speyer (1645-47) und Heilbronn (1647-49). 1650 weitere Studien in Basel, dort 1651 Dr. iur. Wegen seiner Neigung zur ref. Konfession im selben Jahr aus Kempten vertrieben, Niederlassung in Basel. 1660 Stadtkonsulent. 1674 Mathematikprof. an der Universität. Rektor und Regenz verboten M. den Unterricht der kopernikan. Lehre und den Druck seines Werks "Systema mundi Copernicanum argumentis invictis demonstratum et conciliatum theologiae", das dann aber 1682 in Amsterdam erschien. Die Kometenerscheinungen von 1661, 1664 und 1680 kommentierte M. noch stark astrologisch.

Quellen und Literatur

  • R. Staehelin, «Der Mathematiker und Astronom Peter M. und seine Conflicte mit der Theologie seiner Zeit», in Jb. für prot. Theologie 10, 1884, 368-394
  • NDB 16, 610 f.
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Zitiervorschlag

Karin Marti-Weissenbach: "Megerlin, Peter", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 22.10.2008. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/026060/2008-10-22/, konsultiert am 19.02.2025.