11.2.1645 Basel, 25.12.1693 Basel, ref., von Basel. Sohn des Jakob, Ingenieurs und Lohnherrn. 1673 Sara Burckhardt, Tochter des Hieronymus, Beisitzers im Stadtgericht. Nach dem Gymnasium erhielt M. v.a. von seinem Vater eine fachl. Ausbildung in Mathematik, Vermessung und Festungsbau. Danach arbeitete und studierte er im Elsass und 1670-73 in Lothringen. Nach der Rückkehr wirkte er als Mathematiklehrer und Kartograf. Er publizierte zwei Lehrbücher, die "Stereometria sive dimensio solidorum" (1675, 1691) und die "Doctrina triangulorum sive trigonometria" (1678), deren Titelblätter er mit eigenhändigen Stichen versah. 1687-91 gehörte er dem Kl. Rat an. 1689 wurde er Weinherr. Im selben Jahr beauftragte ihn die eidg. Tagsatzung mit der Inspektion der Grenzübergänge und -befestigungen. 1690 wurde er Hauptmann im Steinenquartier und 1691 Lohnherr (Leiter des städt. Bauwesens). M. zeichnete zahlreiche Karten und Pläne, darunter eine "Grosse Karte des Kt. Basel" (293 x 334 cm, undatiert).
Quellen und Literatur
- F. Burckhardt, «Über Pläne und Karten des Baselgebietes aus dem 17. Jh.», in BZGA 5, 1906, 291-351
- P. Suter, Georg Friedrich M., ein Basler Kartograph des 17. Jh., 1933
- SKL 2, 387
Kurzinformationen
Lebensdaten | ∗︎ 11.2.1645 ✝︎ 25.12.1693 1645-02-111693-12-25 |