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Frédéric-Guillaume deMontmollin

6.11.1709 Neuenburg, 14.11.1783 Môtiers (NE), ref., von Neuenburg. Sohn des Emer (->) und der Elisabeth-Marguerite Barbauld. 1742 Jeanne-Marie Tissot, Tochter des Félix, Pfarrers. Theologiestud. in Neuenburg, Basel und Deutschland. 1733 Ordination. Leiter des Pensionats seiner Mutter, 1737-41 Dozent für Literatur in Neuenburg. 1742-83 war M. Pfarrer in Môtiers, wo er Jean-Jacques Rousseau kennenlernte, der nach dem Verbot von "Emile" 1762-65 dort Zuflucht gefunden hatte. Ihre Beziehung war zuerst freundschaftlich, verschlechterte sich aber nach der Veröffentlichung der "Lettres écrites de la Montagne" 1764. Rousseau kritisierte darin die Genfer Regierung und den Klerus, was einen Skandal auslöste und zum Streit mit dem Neuenburger Pfarrkapitel führte. M. nahm schliesslich offen gegen Rousseau Stellung. 1769-70 amtierte er als Dekan des Pfarrkapitels.

Quellen und Literatur

  • Généalogie de la famille M., 1968, 34 f.
  • F.S. Eigeldinger, „Des pierres dans mon jardin“: les années neuchâteloises de J.-J. Rousseau et la crise de 1765, 1992
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 6.11.1709 ✝︎ 14.11.1783

Zitiervorschlag

Toni Cetta: "Montmollin, Frédéric-Guillaume de", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 08.05.2008, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/026067/2008-05-08/, konsultiert am 05.06.2023.