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HeinrichMurer

2.3.1588 Baden, 28.2.1638 Kartause Ittingen, kath., von Zürich und Luzern. Sohn des Caspar, Hauptmanns, aus Istein (Baden, D), und der Salome Bodmer. Ab 1592 Stiefsohn des Ludwig Pfyffer, durch den M. Luzerner Bürger wurde. M. studierte an den Jesuitenkollegien von Luzern und Pruntrut sowie Philosophie an der Pariser Sorbonne. 1613 trat er in die Kartause Ittingen ein und legte 1614 die Profess ab. Ab 1628 wirkte er als Prokurator der Klostergemeinschaft. Daneben widmete sich M. der Kirchengeschichte. 1648 erschien postum seine "Helvetia sancta seu paradisus sanctorum Helvetiae florum", eine Sammlung von rund 250 Kurzbiografien über schweiz. Heilige und Selige sowie kath. Würdenträger. Das Werk ist sorgfältig gearbeitet und stützt sich auf eine breite Quellenbasis, besitzt aber einen mehr erbaul. als wissenschaftl. Charakter. Die Kantonsbibliothek Thurgau besitzt 24 weitere kirchenhist. Manuskripte.

Quellen und Literatur

  • M. Guisolan, «Heinrich M. (1588-1638)», in ThBeitr. 132, 1995, 233-240
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Zitiervorschlag

Karin Marti-Weissenbach: "Murer, Heinrich", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 13.03.2014. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/026079/2014-03-13/, konsultiert am 07.10.2024.