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MichaelRingier

19.7.1585 Zofingen, 1663 Walterswil (BE), ref., von Zofingen. Sohn des Moritz, Pfarrers von Zofingen und Dekans, und der Margaretha Scheurmann. 1611 Anna Dyss, Tochter des Leonhard, Stiftsschaffners. Theologiestud. in Bern, Lausanne und Heidelberg. 1611 Lateinschulmeister in Zofingen, 1618 Pfarrer in Birr, 1647 Helfer in Herzogenbuchsee, 1654 Pfarrer von Walterswil. Weil er das Zurzacher Frauenhaus besuchte, wurde R. 1640 vom Pfarramt suspendiert, 1643 aber wieder eingesetzt. Ab 1601 führte R. zeitweise, ab 1611 regelmässig ein Tagebuch, das sozial- und kulturgeschichtlich aufschlussreich ist. Vom Bauernkrieg von 1653 ist darin nur vereinzelt die Rede.

Quellen und Literatur

  • J.J. Frikart, Tobinium Ecclesiasticum oder Kirchl. Aemterbuch der Stadt Zofingen, [1824], 100-102
  • O. Holenweg, «Tagebuch von Michael R. 1647-1661», in Jb. des Oberaargaus 3, 1960, 159-178
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Zitiervorschlag

Karin Marti-Weissenbach: "Ringier, Michael", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 21.07.2009. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/026123/2009-07-21/, konsultiert am 02.12.2024.