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Friedrich SamuelSchmidt

Porträt des Berner Gelehrten. Radierung, eingeklebt auf der Innenseite des Buchdeckels eines 1771 publizierten Exemplars von Schmidts Recueil d'antiquités (AVENTICUM - Site et Musée romains d'Avenches).
Porträt des Berner Gelehrten. Radierung, eingeklebt auf der Innenseite des Buchdeckels eines 1771 publizierten Exemplars von Schmidts Recueil d'antiquités (AVENTICUM - Site et Musée romains d'Avenches).

27.1.1737 Bern, 11.3.1796 Frankfurt am Main, ref., von Bern, ab 1762 von Basel. Sohn des Samuel, Gymnasiarchs (Schuldirektor) in Bern. 1769 Sophie Sybille von Syverts. Nach dem Theologiestud. in Bern widmete sich S. der Archäologie, insbesondere der Ägyptologie, die er schon als Jugendlicher betrieben hatte. 1757-64 war er mehrmals Preisträger der Académie des Inscriptions et Belles-Lettres in Paris, wo er sich 1758-59 zu Studienzwecken aufhielt. 1762 wurde er an der Univ. Basel ao. Prof. der Antiquitäten, 1764 in Karlsruhe Direktor der Öffentl. Bibliothek sowie des markgräfl. Münz- und Naturalienkabinetts. 1769 kam er als Diplomat des Markgf. von Baden-Durlach nach Frankfurt am Main, erlangte dort zahlreiche Titel und weitere Ämter und wurde 1790 in den Reichsfreiherrenstand erhoben.

Quellen und Literatur

  • Recueil d'antiquités trouvées à Avenches, à Culm et en d'autres lieux de la Suisse, 1760
  • H. Dübi, «Zwei vergessene Berner Gelehrte aus dem 18. Jh.», in Njbl. der Literar. Ges. Bern, 1893, 3-40
  • Matrikel Basel 5, 272
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Kurzinformationen
Lebensdaten ≈︎ 27.1.1737 ✝︎ 11.3.1796

Zitiervorschlag

Karin Marti-Weissenbach: "Schmidt, Friedrich Samuel", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 17.08.2011. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/026155/2011-08-17/, konsultiert am 08.06.2023.