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Johann RudolfSchnell

7.10.1767 Basel, 21.3.1829 Basel, ref., von Basel. Sohn des Emanuel, Eisenhändlers und Gerichtsherrn, und der (Vorname unbekannt) König. 1) 1807 Maria Salome Iselin, Tochter des Abraham, Kaufmanns und Dreizehners, 2) 1809 Anna Katharina Preiswerk, Tochter des Johannes, Kaufmanns und Strumpffabrikanten. 1785 Magister Artium, 1795 Lizenziat beider Rechte in Basel. Durch das Los Hebräisch-, dann durch Tausch Geschichtsprofessor. 1796-98 letzter Schultheiss von Basel (Vorsitzender am Grossbasler Stadtgericht). 1798-1802 Präs. des Obersten Gerichtshofs der Helvet. Republik (mit kurzer Unterbrechung 1799). S. leitete 1803-19 als Präs. des Basler Zivil- und 1803-29 auch des Strafgerichts die Erneuerung der Rechtspflege in Basel ein. Nach seiner Promotion zum Dr. iur. 1819 war er Prof. für röm. und vaterländ. Recht an der Univ. Basel (1822 Rektor). Dort trat S. ebenfalls erfolgreich für Reformen ein und war massgeblich an der Ausarbeitung des als vorbildlich angesehenen Basler Strafgesetzbuchs von 1821 beteiligt.

Quellen und Literatur

  • Matrikel Basel 5, 383
  • A. Staehelin, «Der Basler Jurist Johann Rudolf S. (1767-1829)», in BZGA 91, 1991, 197-208
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Zitiervorschlag

Karin Marti-Weissenbach: "Schnell, Johann Rudolf", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 12.01.2011. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/026157/2011-01-12/, konsultiert am 19.03.2024.