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DanielSprüngli

6.1.1721 Bern, 11.9.1801 Bern, reformiert, von Bern. Sohn des Johann Rudolf, Schuhmachers und ab 1743 Zöllners. Ledig. Ab 1735 Studium der Theologie an der Akademie Bern, 1747 Ordination. 1750-1758 Pfarrhelfer in Bern, danach Pfarrer in Stettlen. 1775 Rückzug aus gesundheitlichen Gründen, fortan auf dem Gut Baumgarten in Bern lebend. Neben einer Fossiliensammlung legte Daniel Sprüngli eine fast vollständige Sammlung von in der Schweiz nachgewiesenen Vogelarten an. Diese wurde nach seinem Tod von der Stadtbibliothek Bern erworben und 1804 von Karl Friedrich August Meisner katalogisiert. Die Sammlung ging verloren, während Sprünglis dreibändige "Ornithologia Helvetica" als Manuskript (Berner Burgerbibliothek) erhalten blieb. Sprüngli war einer der grössten Kenner der Vogelwelt in der Schweiz des 18. Jahrhunderts.

Quellen und Literatur

  • BBB, Manuskripte
  • R. Wolf, Biogr. zur Kulturgesch. der Schweiz 3, 1860, 410 f.
  • L. Gebhardt, Die Ornithologen Mitteleuropas 1, 1964, 342
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Zitiervorschlag

Karin Marti-Weissenbach: "Sprüngli, Daniel", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 07.11.2012. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/026172/2012-11-07/, konsultiert am 10.04.2024.