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LudwigSteiner

1.1.1711 Zürich, 16.3.1779 Zürich, reformiert, von Zürich. Sohn des Johann Ludwig, Stadttrompeters, und der Anna Margaretha Knecht. 1739 in Neuwied (Rheinland-Pfalz) Emerentiana Freytag, Tochter des Heinrich, Arztes und Chirurgen. Ludwig Steiner wandte sich trotz seiner musikalischen Begabung schon früh den mechanischen Künsten zu. Er wurde Uhrmacher und weilte ab 1731 in London. Später arbeitete er vermutlich in Neuwied in der bedeutenden Uhrmacherwerkstatt Christian Kintzings. 1744 publizierte Steiner in Zürich die "Hundert Artickul [...]", ein umfangreiches, mit Kupfertafeln illustriertes Werk, das naturwissenschaftliche Erkenntnisse in populärer Art vermittelte, wobei Steiner sich ausdrücklich auch an Frauen wandte. Es folgten kleine Schriften zur Optik (1748 über Mikroskope, 1765 über Fernrohre) und über Obst- und Stoffpressen (1758), jeweils mit Anleitungen zu deren Herstellung.

Quellen und Literatur

  • A.-E. Cherbuliez, «Johann Ludwig Steiner, Stadttrompeter von Zürich [...]», in Njbl. der Allg. Musikgesellschaft Zürich 148, 1964, 17, 52-54
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Zitiervorschlag

Karin Marti-Weissenbach: "Steiner, Ludwig", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 10.06.2010. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/026179/2010-06-10/, konsultiert am 25.04.2024.