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Internationale Organisation für Normung (ISO)

Die ISO (in Anlehnung an das griech. isos , dt. gleich) wurde 1946 in London im Rahmen einer Konferenz von 25 Staaten gegründet. Die internat. Konferenz beschloss, die 1926 in New York gegr. und in Basel verwaltete International Federation of the National Standardizing Associations mit dem 1944 in London gegr. Normen-Koordinierungsausschuss der Vereinten Nationen zu vereinen. Die neue Organisation mit Sitz in Genf nahm 1947 ihre Tätigkeit auf. Ende 2008 koordinierten hier 150 Mitarbeitende die Arbeit von weltweit rund 35'000 Experten aus 159 Mitgliedstaaten. Jedes dieser Länder wird durch seine nationale Organisation vertreten; im Falle der Schweiz ist dies die in Winterthur ansässige Schweiz. Normen-Vereinigung. Die ISO hat sich zum Ziel gesetzt, internationale techn. Normen in allen Bereichen der Industrie und der Dienstleistungen - mit Ausnahme der Elektrotechnik und der Telekommunikation - weltweit zu etablieren. Sie will damit den Austausch unter den Staaten erleichtern und die gegenseitige Verständigung im geistigen, wissenschaftl., techn. und ökonom. Bereich fördern. Über 17'500 internat. ISO-Normen wurden bereits publiziert, 4'000 weitere sind in Vorbereitung oder werden derzeit überarbeitet. Die betreffenden Projekte werden in 39 Ländern von 750 Ausschüssen betreut. 18 Projekte aus den Bereichen Uhrmacherei, Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie, Textilindustrie und Finanzinstrumente haben ihren Sitz in der Schweiz.

Quellen und Literatur

  • ISO catalogue, 1967-
  • L'histoire d'une amitié partagée - Souvenirs à propos des cinquante premières années de l'ISO, 1997
Weblinks

Zitiervorschlag

Christian Favre: "Internationale Organisation für Normung (ISO)", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 02.12.2010, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/026207/2010-12-02/, konsultiert am 17.04.2024.