1530 Davos, 1590 Tirol bei Meran (Südtirol), katholisch. Sohn des Hans, Landammanns von Davos. Beatus a Porta studierte in Freiburg im Breisgau, Orléans und Paris. 1562 war er Pfarrer in Feldkirch und Churer Domherr. 1565 wurde er zum Bischof von Chur gewählt. Im November 1565 erhielt er die Bischofsweihe in Rom, wo er um Unterstützung gegen seinen Widersacher Bartholomäus von Salis, der vom Gotteshausbund in Chur inthronisiert worden war, nachsuchte. Nach von Salis' Rücktritt 1566 zog a Porta in Chur ein. Er war Reformen gegenüber aufgeschlossen, hielt sich aber ab 1574 in Fürstenburg auf und weigerte sich, nach Chur zurückzukehren. Durch die Ernennung des St. Galler Abts Joachim Opser zum Koadjutor mit Nachfolgerecht hoffte er sich zu entlasten. Nach dem Scheitern dieses Vorhabens resignierte er 1580 auf Druck von Nuntius Giovanni Francesco Bonomi und zog sich in die Pfarrei Tirol bei Meran zurück, die er 1576 erhalten hatte.
Quellen und Literatur
- HS I/1, 495 f.
- Gatz, Bischöfe 1648, 549 f.
- A. Fischer, Reformatio und Restitutio, 2000, 148-155
Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit | |
Lebensdaten | ∗︎ 1530 ✝︎ 1590 |