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RudolfSalisZizers

12.2.1654, 11.12.1739 Chur, kath., von Zizers. Sohn des Johannes, Landeshauptmanns im Veltlin, und der Constantia de Ferraris. Bereits 1664 Churer Kanoniker, 1677 Dr. der Philosophie am Collegium Romanum in Rom, 1668 Domsextar, 1680 Domscholaster, 1683-92 Generalvikar, 1690-1739 Dompropst von Chur, 1692 und 1728 Kapitelsvikar und Bischofskandidat. Als sein Vater 1694 den Reichsgrafentitel erhielt, wurde S. von Ks. Leopold I. zum Kommendatarabt von Hl. Kreuz in Muren (Diözese Veszprém, Ungarn) ernannt, 1703 erfolgte die Abtweihe. Wegen dieser Kommendatarprälatur wurde ihm die Dompropstei streitig gemacht. Er stiftete in der Kathedrale Chur, wo er begraben liegt, ein hoch dotiertes Beneficium und einen Reliquienschrein, in dem die Gebeine des hl. Luzius aufbewahrt werden.

Quellen und Literatur

  • C.M. Tuor, «Reihenfolge der residierenden Domherren in Chur», in JHGG 34, 1904, 23, 65
  • HS I/1, 529, 543, 561
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Lebensdaten ∗︎ 12.2.1654 ✝︎ 11.12.1739

Zitiervorschlag

Ursus Brunold: "Salis, Rudolf (Zizers)", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 12.01.2012. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/026322/2012-01-12/, konsultiert am 22.03.2023.