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Johannes vonLupfen

19.2.1487, 8.5.1551 Engen (Hegau). Sohn des Heinrich, Grafen von Lupfen und Landgrafen von Stühlingen, und der Helena von Rappoltstein (Ribeaupierre) und Hoheneck. Johannes von Lupfen erhielt 1503 ein Kanonikat in Konstanz. Als begabter Verwaltungsmann wurde er 1521 Rat des Bischofs Hugo von Hohenlandenberg, 1522 Domkustos und 1528 Propst von St. Stephan in Konstanz. 1532 nahm er die Wahl zum Bischof von Konstanz nur zögerlich an. In seiner kurzen Amtszeit bemühte er sich um die Verbesserung der desolaten wirtschaftlichen Situation der Diözese. Der gegen ihn gerichtete Vorwurf der «lutherischen Neigung», sein Interesse für Erasmus' Ideen und die Unzufriedenheit mit der eigenen finanziellen Situation dürften seine von Anfang an gehegten Absichten zur Resignation erklären, die mit der Zustimmung des Papstes 1537 schliesslich zum Erfolg führten.

Quellen und Literatur

  • Freiburger Diözesan-Archiv 4, 1896, 123-134
  • A. Willburger, Die Konstanzer Bischöfe Hugo von Landenberg, Balthasar Merklin, Johann von Lupfen (1496-1537) und die Glaubensspaltung, 1917
  • Helvetia Sacra I/2, 1993, 389-392
  • Die Bischöfe des Heiligen Römischen Reiches 1448-1648, hg. von E. Gatz, 1996, 439-440
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Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ∗︎ 19.2.1487 ✝︎ 8.5.1551

Zitiervorschlag

Herbert Frey: "Lupfen, Johannes von", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 24.01.2020. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/026333/2020-01-24/, konsultiert am 28.03.2024.