1479 Waldkirch (Breisgau), 28.5.1531 Trier, aus Waldkirch. Sohn des Hans, Stadtschultheissen und Stiftsschaffners. Balthasar Merklin besuchte die Humanistenschule in Schlettstadt (Elsass), studierte 1498 in Paris und von 1498 bis zur Promotion (1500) in Bologna. Danach lehrte er als Professor an der Universität Trier, deren Rektor er 1502-1504 war. Ab 1507 war Merklin als Rat Kaiser Maximilians I. massgeblich an der Ausarbeitung des Wormser Edikts beteiligt. 1511-1512 fungierte er als Generalvikar des Bischofs von Konstanz. 1517 erhielt Merklin im Domkapitel eine Pfründe sowie die Domkantorei. Trotz Widerstands von Domkapitel und des Bischofs Hugo von Hohenlandenberg wurde Merklin 1527 auf Betreiben Kaiser Karls V. als Koadjutor des Bischofs mit dem Recht der Nachfolge eingesetzt. 1528 erhielt er die Dompropstei Konstanz. Auf massiven österreichischen Druck hin resignierte Hohenlandenberg 1529, worauf Papst Clemens VII. Balthasar Merklin 1530 als Bischof bestellte.
Quellen und Literatur
- HS I/2, 385-389
Kurzinformationen
Lebensdaten | ∗︎ 1479 ✝︎ 28.5.1531 1531-05-28 |