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Maximilian Augustinus Christoph vonRodt

10.12.1717 Kehl (Baden, D), 17.1.1800 Meersburg, katholisch, aus Meersburg. Sohn des Franz Christoph Joseph, kaiserlichen Feldzeugmeisters, Herrn zu Orsenhausen, und der Maria Theresia von Sickingen. Bruder des Franz Konrad Kasimir Ignaz (->). Studium in Freiburg im Breisgau und Siena. 1733 Domherr in Konstanz, 1767 Vizepräsident des Geistlichen Rats, 1771 Priesterweihe in Augsburg. 1770-1775 Domdekan in Augsburg, 1775 Wahl zum Bischof von Konstanz. Die Exemtionsstreitigkeiten mit den grösseren Klöstern der Diözese beendete Rodt durch Verträge, zum Beispiel 1780 mit Salem und 1781 mit Einsiedeln. Nachdem er unter Kaiser Joseph II. den Katechismus eingeführt hatte, stellte er die dadurch belastete Kaisertreue während der Revolutionskriege unter Beweis, indem er Kaiser Leopold II. einen Kredit gewährte. In Rodts Amtszeit lassen sich erste Spuren der Aufklärung fassen (u.a. Regelung der Exorzismen und der Reliquienverehrung). Neben der Armenfürsorge in seiner Diözese widmete sich Rodt dem Sammeln von Naturalien.

Quellen und Literatur

  • HS I/2, 459-463
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 10.12.1717 ✝︎ 17.1.1800

Zitiervorschlag

Herbert Frey: "Rodt, Maximilian Augustinus Christoph von", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 22.11.2010. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/026343/2010-11-22/, konsultiert am 18.04.2024.