um 1495, zwischen dem 18. und 27.8.1548 Lucca, aus Mailand. Neffe von Antonio (->) und Scaramuzza (->). Cesare Trivulzio begab sich mit Letzterem nach Rom, wurde 1517/1518 Referendar beider Signaturen unter Papst Leo X. und behielt das Kurienamt bis 1541. Nachdem sein Onkel Antonio unter Beibehaltung einiger Rechte auf die Diözese Como verzichtet hatte, übertrug ihm der Papst 1519 die Diözese Como und verlieh ihm nach dem Tod des Onkels um 1522 den Bischofstitel. Später verwaltete er für seinen Cousin Catalano die Diözese Piacenza, die dieser von Scaramuzza, der inzwischen Como verwaltete, übernommen hatte. Nach Scaramuzzas Tod 1527 behielt Trivulzio die Diözese Como, hielt sich aber nicht ständig dort auf und war durch die kaiserliche Besatzungstruppen in der Amtsführung behindert. 1528 visitierte er verschiedene Pieven, darunter Bellinzona und Lugano. 1529-1534 war er Nuntius von Papst Clemens VII. am französischen Hof und amtierte 1533-1540 dank der Fürsprache des französischen Königs Franz I. als Bischof von Apt (Vaucluse). Trivulzios vielschichtige diplomatische Tätigkeit wurde mit Argwohn verfolgt.
Quellen und Literatur
- HS I/6, 182-185
- Terre del Ticino. Diocesi di Lugano, hg. von L. Vaccaro et al., 2003, 39
Weblinks
Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit | |
Lebensdaten | ∗︎ um 1495 ✝︎ zwischen dem 18. und 27.8.1548 |