1535 Poligny (Franche-Comté), 14.9.1607 Chaux-les-Clerval (Franche-Comté), kath.; Sohn eines Juristen. Auch unter dem Namen Dorotheus bekannt. D. studierte in Dole (Dr. theol. und jur. can.), wurde Konventuale des Cluniazenser-Priorats von Vaux-sur-Poligny (1582 Prior) und unterrichtete Kirchenrecht in Dole. 1585 zum Weihbischof und Generalvikar in Besançon, 1599 auch zum Abt in Faverney und Prior in Chaux-les-Clerval ernannt. 1600-07 Bf. von Lausanne, in einer Zeit, als die Residenzfrage noch nicht gelöst war. D. hielt sich zwischen Nov. 1601 und Mai 1603 in der praktisch auf den Kt. Freiburg und die Stadt Solothurn reduzierten Diözese auf und visitierte sie. In einem Abkommen mit dem Freiburger Rat verzichtete er auf die von Freiburg annektierten Besitzungen des Bistums (Bulle, La Roche, Albeuve) und erhielt als Gegenleistung ein Haus in Freiburg und finanzielle Unterstützung. Das vom Hl. Stuhl nicht ratifizierte Abkommen klärte die Residenzfrage nicht.
Quellen und Literatur
- HS I/4, 152 f.
Weblinks
Kurzinformationen
Lebensdaten | ∗︎ 1535 ✝︎ 14.9.1607 1607-09-14 |