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KasparCarl von Hohenbalken

1736 Tarasp, 22.7.1797 Wien, kath., von Tarasp. Nach theol. Stud. in Innsbruck und Wien mit dem Jansenismus bekannt geworden und einer seiner überzeugtesten Vertreter in Österreich. In Wien tätig als Seelsorger und Bücherzensor. 1778 Direktor der reorganisierten theol. Fakultät in Olmütz-Brünn (A, heute Olomouc-Brno in der Tschech. Republik) und Oberaufseher des dortigen Priesterhauses. Infolge Intrigen 1785 Versetzung nach Wien als 1. Kustos der Universitätsbibliothek. Dort v.a. als Vermittler und Übersetzer französischer jansenist. Literatur tätig. Regelmässiger Korrespondent des Gf. Dupac in Utrecht und der jansenist. Zeitschrift "Nouvelles Ecclésiastiques". In seiner Lebensführung vom streng jansenist. Rigorismus geprägt und mehr und mehr Pessimist, stellte er sich im Alter gegen die josephin. Kirchenreform, die er einst selber mitgetragen hatte. Dr. theol. h.c. der Univ. Wien.

Quellen und Literatur

  • P. Hersche, Der Spätjansenismus in Österreich, 1977, 331-338
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Variante(n)
Kaspar Carl
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ∗︎ 1736 ✝︎ 22.7.1797

Zitiervorschlag

Peter Hersche: "Carl von Hohenbalken, Kaspar", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 25.01.2005. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/026483/2005-01-25/, konsultiert am 05.11.2024.