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Maria LidwinaDulliker

21.8.1608 Luzern, 11.1.1674 Eschenbach (LU), kath., von Luzern. Tochter des Moritz, Kleinrats, und der Beatrix Segesser. Schwester der Anna Maria (->) und des Ulrich (->). 1624 Profess im Zisterzienserinnenkloster Eschenbach, 1647 Wahl zur Äbtissin. D. stand dem Kloster während des Höhepunkts und Abschlusses des bereits 20 Jahre dauernden sog. Beichtigerhandels vor, bei dem es um die Frage ging, welche Beichtväter für das Kloster zuständig waren. In dieser Angelegenheit wurde sie von ihrem Bruder Ulrich unterstützt. Trotz aller Bemühungen wurde die Abtei aus dem Zisterzienserorden herausgelöst und unmittelbar dem Hl. Stuhl unterstellt. 1652 erwarb D. Reliquien der hl. Symphorosa. Wegen des Bauernkrieges gelobte sie 1656 die alljährl. Wallfahrt des Konvents nach Einsiedeln. Nahe an der Reuss liess sie die St.-Katharinenkapelle mit dem Grab des Klostergründers erbauen.

Quellen und Literatur

  • HS III/3, 614, 625 f.
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Kurzinformationen
Variante(n)
Magdalena Dulliker (Taufname)
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ∗︎ 21.8.1608 ✝︎ 11.1.1674

Zitiervorschlag

Anton Kottmann: "Dulliker, Maria Lidwina", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 21.07.2004. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/026497/2004-07-21/, konsultiert am 04.10.2024.