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EmmaKammacher

14.5.1904 Meyrin, 15.4.1981 Le Grand-Saconnex, ref., von Lenk. Tochter des Christian, Landwirts, und der Catherine Émilie geb. Desplands, von Rougemont. Ledig. Collège Calvin in Genf, Rechtsstud. in Bern (1929 Lizenziat), 1932 Anwaltspatent in Genf. Ab 1932 Sekr. und 1947-55 Präs. des Genfer Frauenstimmrechtsvereins. Daneben Sekr. des Schweiz. Verbands für Frauenrechte und Redaktionsmitglied der Monatsschrift "Femmes suisses". K. kämpfte für das aktive und passive Wahlrecht der Frauen. Nachdem die Frauen dieses Recht 1960 in Genf erlangt hatten, wurde sie Mitglied der sozialdemokrat. Partei. 1961 wurde sie zusammen mit anderen acht Frauen in den Genfer Grossrat gewählt; 1965 war sie die erste Frau, die eine kant. Legislative präsidierte. Die aus bescheidenen Verhältnissen stammende K. richtete ihre Aufmerksamkeit als Anwältin und Politikerin auf die sozialen Probleme, die durch das Wirtschaftswachstum in den 1960er Jahren entstanden waren. Sie setzte sich sowohl für den Bauernstand als auch die städt. Unterschichten ein (Betreuung am Wohnort, Wohnungsfragen, Demokratisierung des Zugangs zum Studium).

Quellen und Literatur

  • Les femmes dans la mémoire de Genève, hg. von E. Deuber Ziegler, N. Tikhonov, 2005, 266 f.
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Zitiervorschlag

Liliane Mottu-Weber: "Kammacher, Emma", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 27.08.2007, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/026539/2007-08-27/, konsultiert am 09.11.2024.